Donnerstag, 14. November 2013

D'Oberschopfener Äcker

Gitt's eigentlich fir "Gewann" au ä badischer Begriff?? Mir fallt jedefalls im Moment keiner ii...
Fir de hittig' Rückblick in minni Kindheit däd ich denne Begriff aber brüche, also bliibt's halt bii "Gewann"!

Wu ich noch klein war, do hänn mir (oder eigentlich: Het minner Babba) Äcker in verschiedene Gewanne vun Oberschopfe g'haa. Unn zwar folgendi:

- Uff dem Feld mit de beschte Üssicht uff Oberschopfe, uff de Obereck, stehn sither ich denke kann, unn bis hitt noch, d'Rebe. Güeter badischer Spätburgunder, wie sich's g'heert!
- In de Hälden, do wu immer min Lieblings-Feld g'sii isch, do hab ich als kleiner Büe schun g'holfe bii'm Bau vun de Hütti. Sie steht au hit noch dert, wird aber fascht nimmi g'nutzt. Wie mir dert friäjer mänches Mol ibbernachtet hänn, hab ich Eych jo schun verzehlt, gell?
- Grad güäti hundert Meter witter unte, do war immer de lange, schmale Acker in de Weyermatt. Ei einziger Epfelbaum isch do druf g'stande, unn will der Acker eigentlich immer verpachtet unn mit "Fruucht" b'stellt war, isch der Baum au immer 'em Mähdrescher im Weg g'sii.
- Vum Weyerberg hab ich Eych kürzlich verzehlt, des war de Kartoffelacker. Unn z'güeter Letscht bliibt noch des Feld im Balzerstal, wu de Babba au Rebe ang'legt het.

GANZ friäjer, wu sogar minner Babba noch ä kleiner Büe war, do war noch ä Feld im Unterwässer däbii. Do devun git's hit aber nur noch die G'schicht, dass eini vun de Küh' ihm mit ihrem Hintere in de Wassergrabe g'schuckt het. Unn wenn ihn nit d'Oma an de Hoor rechtzittig rüss zoge hätt, dann däd ich Eych hitt denne Blog nit schriibe...!

Inzwischen sinn d'meischte Äcker verkauft, 's Bewirtschafte lohnt sich halt in dere Größe nimmi. Eigentlich schad - friäjer het de Babba immer nur sage miän: "Ich geh uff d'Hälde" oder "... ins Balzerstal", dann hänn mir immer schun g'wisst, was Sache isch.


So witt wird's bii mir in Bischem nie kumme, befürchtet
De Bischemer

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