Donnerstag, 16. Mai 2013

Peter unn Timber

In Oberschopfe, do hab ich zittwiis zwei Wellesittich g'haa.
De erschte, des war de Peter. Ä griän-gelber, also so de "klassische" Wellesittich. Nit b'sunders uffällig, aber lieb. Er isch mir uff d'Hand g'floge, wenn ich ihn g'rüäfe hab, unn aus sunscht war er recht züetraulich.
Nooch viele Johre aber, do hab ich g'merkt dass er eigentlich ä "Sie" isch unn konsequenterwiis Petra heiße sott. Er het nämlich plötzlich ang'fange, Eier z'lege. So vier oder fünf insg'samt. Des war echt irritierend, kinne Ihr Eych vorstelle.

Irgendwänn hab ich dann noch ä zweiter Wellesittich däzüe g'kauft, damit de Peter nit immer ällei im Käfig hockt. Des war de Timber. Ä großer, wilder, blau-wysser Kerli. Der isch in de erschte Minütt zum Peter in de Käfig, het ihn mit'eme kräftige Schnabelstoß begrüäßt, unn - rumms - isch de Peter vum Stängli g'keyt. Oh, was het der g'zetert! Vun dem Moment an het er verständlicherwiis Panik vor'em Timber g'haa unn isch vor ihm g'flüchtet! Däbii het de Timber so gern mit ihm spiele welle...!
's End vum Lied war, dass ich ab dann zwei Käfig uff'em Schrank stehn g'haa hab, unn beidi Vögel in Einzelhaft g'halte hab!
Bis zu sinnem Lebensobend het de Peter dann quasi kei rüähgi Minütt mehr g'haa, weshalb er sich au so güet wie nimmi üss'em Käfig nüss traut het... Er het einem echt leid düe kinne!

Wie de Timber zu sinnem Name kumme isch, unn was ich mit ihm erlebt hab, des verzehl ich Eych dann ä ander's Mol...

Unn was hänn Ihr fir Hüüstiere g'haa?, froogt
De Bischemer

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