Freitag, 13. Juli 2012

Zwei Urlaubsdäg daheim

Nooch 'em Holland-Urlaub hab ich de Mändig unn Zischdig noch frey g'numme. Mir hänn au kei Plan g'macht, was mir an denne Däg anstelle welle. Eifach daheim abhänge, nix mache, sich eifach nur triibe lehn unn 's "Daheim" genieße. Ä toller Plan, gell?

Okay, fir's Frühstück isch nix im Hüüs, also erscht mol iikaufe gehn. So richtig, will de Kühlschrank isch jo eh leer. Do kann ma au gliich des Altglas mitnemme unn die Pfandflasche weg bringe. Aber nooch 'em Frühstück, do kinne ma rumgammle.
Dann endlich, in Holland echt vermisst, ä kleini Garde-Patroullie mit de Kaffetass in de Hand, d'Tomate unn Beere bewundere... Ach herrje, die Tomatestöck sinn jo ganz verwuchert! Die sott ich grad schnell üssgeize unn anbinde, des düürt jo nit lang. Unn die baar Hanstriibili unn Stachelbeere, die zupf ich doch au grad noch schnell in ä Schüssili, dann kinne mir sie fir de Winter iifriere!
Wu hab ich jetzt die Kaffeetass stehn lehn? Ah ja, im Gardehiisli... Do steht au so viel Ziigs fir de Wertstoffhof, kei Wunder, dass ma nix findet! Des rüüme mir jetzt grad schnell z'sämme, am Zischdig kann ich des wegfahre, do het de Wertstoffhof uff.
Ma kinnt fascht d'Ühr dänooch stelle, schun widder joomere dann d' Kinder, will sie Hunger hänn. Wie die Zitt verfliegt, schun halb zwei! Also schnell ebbis koche, Mittag esse, G'schirr versorge.

Bloß nit vergesse, d'Mülltonne werre morge friäj g'leert. Also noch schnell an d'Strooß stelle! Unn wenn ich schun däbii bin, dann kann ich au gliich den Rescht Splitt in's Hofpflaschter niifege. Der Hüffe do nääbe de Mülltonne het mich schun lang g'stört... Unn wenn ma schun de Hof fege, dann richtig. Unn au die Entwässerungsrinne 'butze, die sinn jo schun ganz verstopft! Unn die Lichtschachtabdeckung, die schun ewig do rum leyt, sott au mol endlich iibaut werre. Nadierlich passt die nit uff Anhieb, unn de Lichtschacht isch, schiints, sither 'em Hüüsbau au nimmi 'butzt worre... Mir mache jo kei halbi Sache, gell?
So geht der Mändig rum, aber wenigschtens hänn die Kinder sich selber beschäftigt, nit mol viel Zitt hämmer g'haa, um mit denn z'spiele.

Aber Zischdig, do mache mir echt nix, üsser uff de Terrass hocke!
Eigentlich bled, dass der Telefon-Techniker morgens zwische acht unn zwölf terminiert isch. Garantiert kummt der um fünf vor acht (wenn ich kei Wecker stell) oder erscht um halb eins (wenn mir de ganze Morge daheim warte).
Fascht...! Es war zehn nooch acht, do war er do! Bliibt uns wenigschtens de ganze Vormittag zum rumhänge! Schnell noch 's Urlaubsziigs üss'em Audo rüüme unn ä weng butze, mir hänn noochmittags jo ä Termin in de Werkstatt.

Schnell fir d' Kinder noch 's Planschbecke uffbaue. Aber halt, des druckt widder 's Gras so platt, wenn's lang stehn bliibt. Also erscht de Rase mähe... Nebeher immer mol widder ä Maschine voll Urlaubsklamotte wäsche, uffhänge, abhänge, verstaue... Unn den ganze Nordseesand, den mir alli ins Hüs 'trage hänn, sott ma au endlich wegsauge... unn Better ney beziehe, Poscht bearbeite, endlich 's Planschbecke uffstelle...

Herrje, schun isch's Zitt, 's Audo inn d'Werkstatt z'bringe. De Schlenker zum Wertstoffhof nit vergesse! Noch g'schwind durch Mainz bummle (nur fir Iis, Spielzeygabteilung unn Leas Ohrstecker...). Fir uns bliibt widder kei Zitt, mir miän nämlich schnell heim, vor's uff d'frisch g'wäscht Wäsch räägelt!
Obends dann, nachdem d'Kinder im Bett sinn unn irgendwänn Rüäh gänn, sitze mir ENDLICH uff de Terrass, verschnüüfe unn genieße unser "Daheim"...


Sähne Ihr, warum mir so gern furtfahre im Urlaub?, froogt Eych
De Bischemerh

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