Dienstag, 25. Januar 2011

Unseri alt Gardehütti in de Rääbe

In Oberschopfe in de Rääbe hänn mir sither viele Johre ä Hütti stehn. Ich kann mich nur noch dunkel erinnere, wie minner Babba die baut het, unn mir als kleini Stöpsel um d'Baustell drum rum g'rännt sinn.
Die Hütti isch üss Holzpaneele baut, mit Isolierung däzwische, unn so groß wie ä güät's Zimmer. Iig'richtet isch sie mit massivem Holzdisch, 'enere Eckbank unn 'nem alte Kanabee. Do drin het's immer ä weng muffig g'schmeckt, will eifach z'wenig g'lüftet wird - au wenn hinter de Fenschterläde 's Fenschter fascht immer uff bliebe isch.
Mit minnem Babba hab ich ä baar mol dert ibbernachtet. Meischtens am Samschtig obend. Dann simmer hing'fahre, sobald's dunkel worre isch, hänn Bettdecke unn alles mitg'numme unn hänn dert g'schloofe. Am nägschde Morge simmer zum Frühstück dann widder heim g'fahre.
Will's üsser 're alte Audobatterie kei Strom (unn au kei Wasser) gää het, hämmer Daschelampe unn Kerze däbii g'haa. Des war für mich als kleiner Büä immer ä Abenteuer, kann ich Eych sage! Vor allem die Geräusche vun denne Tiere, die ma nachts um die Hütti rum g'heer het... Des war dertmols mindeschtens genau so spannend wie später minni erscht Ibbernachtung im Urwald, des kann ich Eych sage!
Ich hab au ü baar Geburtsdäg dert obbe g'fiirt, aber will ma jo alles (Disch unn Bänk, Esse, Trinke, Müssig, ...) het nuff schleppe miän isch's uns dann irgendwann z'viel worre.
Die Hütti steht immer noch, unn inzwische isch sie vun denne Baim, die friäjer drum rum pflanzt worre sin, richtig scheen iig'wachse.
Aber 's macht halt fascht keiner meh ebbis dämit...

Echt schad, findet
De Bischemer

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