Freitag, 29. Januar 2010

Magnum in Rente??

Hänn Ihr's g'heert? De Tom Selleck wird hit 65. Ganz klar, Tom Selleck isch unn bliebt de Magnum!


Fünfesechzig...! Kinne Ihr Eych vorstelle, dass de Magnum mol in Rente geht? DER Detektiv üss Hawaii?? Ehnder kinnt ich mir vorstelle, dass er sin Bruschthoor, inzwische grau meliert, immer noch üssem Hawaiihemd rüsshänge loßt, ä weng langsamer vor de (alt unn fett g'worrene) Dobermänner vum Higgins weghumpelt unn immer noch mit de junge Clientinne rumschäkert. Nur de Ferrari, den hätt er inzwische wahrschiens gege ä Golfwägli üssdüscht. De TC däd jetzt wohl Pauschalreise durchführe, unn de Rick wär G'schäftsführer vun 'ere Wellnesshotelkett. Aber mit'm Higgins däd sich de Magnum noch immer stritte, will de Magnum iiberall sin Gebiss, sinni orthopädische Iilage unn sinni Hawaiihemde liege loßt...

Besser, 's bliebt bi de güäde Erinnerunge, meynt
De Bischemer

Mittwoch, 27. Januar 2010

Adé, Adam!

De Adam rittet nimmi... oder aber, er rittet in de ewige Jagdgründ... Er het fir immer sinner Hüät g'numme...

Worum geht's?
Erscht vor kurzem hab ich ibber Bonanza g'schriebe, unn geschtern kummt die Meldung, dass de Pernell Roberts (der wu de Adam Cartwright g'spielt het) g'storbe isch.

Eigentlich war der jo für mich immer de unuffälligschte vun denne Cartwrights. Des het aber viellicht au do dämit z'düä, dass er schun ziemlich friäj üss de Serie üssg'stiege isch, will sinni Roll ihm nit basst het. Vielleicht hab ich ihn darum als Kind au nit so in Erinnerung wie de Little Joe oder de Hoss...
Bim Spiegel online hab ich ä interessanter Artikel ibber 'ne g'lääse, s'schient, als wär er ä echt fiiner Kerli g'sii!

Also dann: Hüät ab, wu immer Dü jetzt au bisch, Adam, griäßt
De Bischemer

Montag, 25. Januar 2010

Schnee macht kreativ...

... mich zumindescht:



Winterfreid
Wer het so viel Schnee bestellt?
Schau, ä Winterwunderwelt!
D' Kinder mache Schneeballschlacht,
Horch, wie jeder giigst unn lacht!
Nur die Vögili im Garde
Schiene uff de Frühling z'warte.
D'Noochberskatz, die scharz-wiss-rot,
Schittelt schnippisch ihri Pfot...
Unn schau dert, ä Hasespur!
Was macht der im Garde nur?
's isch schon so ä recht's Idyll,
So wie ich de Winter will!

Unn dann git's do noch die Stadt in Irland, nach der die b'sundere Gedichtli benannt sinn.. Nai, nit Cork... Limerick (Achtung, ganz anderer Rhythmus als vorhin!):

Schnee-Limerick 1
Jetzt schaut nur die schneewisse Pracht,
Gliich 'nüss unn ä Schneeballschlacht g'macht!
Dann schnell uff de Schlitte
Unn ab durch die Mitte,
Bis jeder im Schnee liegt unn lacht!

Schnee-Limerick 2
Wenn ich sieh do drusse den Schnee,
Will gliich Schlitte fahre ich geh'!
Mit'm Lu, minnem Zwerg
Renn ich nuff uff de Berg,
Dann sause mir runter, juchhee!


Ä scheener Winterdag im Schnee wünscht Eych
De Bischemer

Donnerstag, 21. Januar 2010

Byzanz? Konstantinopel? Istanbul!!

Istanbul isch jo eini vun minnene Lieblingsstädt, wenn nit gar DIE Lieblingsstadt ibberhaupt! Ich war jetzt schun acht oder nien Mol dert, unter anderem hab ich au de Babba schun mit hin g'schleppt.
's letschte Mol aber war ich dert mit de Sandra, uff "Quasi-Hochzittsreis". Isch schun widder meh als sechs Johr her, unn inzwische däd's mol widder Zitt werre... Mir hänn au fescht vor, dies Johr mol widder hin z'fliege, abber unni Kinder. In Istanbul git's eifach z'viel z'düä, was mir unni die Knepfli mache welle, oder wu ma eifach flexibler sii müäß!
Ällei schun die viele Iidrück...: De Geruch vom G'würzbasar, 's G'schrey vum Muezzin an alle Ecke, de G'schmack vum frisch broodene Fisch am Bosporus, 's Schaukle vun de Bosporusfähre, 's G'fühl vun all denne Orientteppich im große Basar, unn dann iberall die Paläschte unn Moscheeä. Ich hab des grad alles widder vor minnem geischtige Aug...


Unn wenn ich dann noch an des Baklava zum Noochtisch, die Wasserpfiffe unn des leckere Esse denk, dann kinnt ich gliich widder ä Flüäg buche!
Ällei schun durch die Sträßli um d'Blau Moschee z'laufe, irgendwo in ä Türkisch's Bad (Hammam) nii z'gehn oder eifach ämol nibber uff d'asiatisch Sitt z'fahre, des isch einmalig! Unn mit jedem Mol dert hab ich au ä weng meh vun dere riesige Stadt erforscht unn entdeckt. Aber bii all dem, was Istanbul bietet kinnt ich noch hundert Johr lang hinfahre unn däd immer noch ebbis Ney's finde!

Also nix wie hin, meynt
De Bischemer

Montag, 18. Januar 2010

Monatsgedicht: Januar

Ich hab vor, dies Johr fir jede Monat au ä Gedichtli z'schriebe.
Fir de Januar isch es fertig, ich müss nur ä weng pressiere, will's Wetter jetzt so langsam nimmi zu dem basst, was ich g'schriebe hab. Aber isch jo egal. Los geht's:

Januar
Scheener, kalter Wintermorge,
Endlich mol nach drusse gehn!
Frischi Luft vertriebt die Sorge,
Ach, wie isch de Jänner scheen.

Ja, so g'fallt mir au de Winter,
D'Däg sinn widder länger hell,
Schau, im Schnee, do spiele d'Kinder,
Es geht uffwärts, merkt ma! Gell?

Schluss isch jetzt mit winterschloofe,
Ma bewegt sich widder gern,
Kumme vor vun hinter'm Ofe,
Dass Ihr widder munter wer'n!


Viellicht kriege ma jo noch meh Schnee, spekuliert
De Bischemer

Mittwoch, 13. Januar 2010

Die arme Haitianer!

Hit nacht war in Haiti jo ä Erdbebe. De hänner sicherlich in de Nachrichte g'heert.
Des het au de Lukas mitbekumme. Unn glich het er spekuliert, dass dodurch au in Kuba ebbis bassiert sii kinnt. Jetzt will ich Eych kurz verzehle, wie de Lukas do druff kumme isch:
De Lukas will nämlich jede Obend vun mir ä G'schichtli vun irgend einem Land heere. Do däfir süächt er sich dann an sinnere Weltkart ä Landesfahn üss, unn vun dem Land müäß ich ihn dann ebbis verzehle. (Ihr sähne schun, den Kerli erziehe mir gliich zum Weltebummler...)! Darum het er au g'wisst, dass Haiti gliich um d'Eck vun Kuba liegt.
Jedefalls het er kürzlich üff d'Fahn vun Haiti dittet unn het g'meynt: "Baba, weisch Dü, ich find, des isch in Amerika die langwiiligscht Flagg". Kann ich jetzt eigentlich nit finde, aber egal:

Ich hab ihm also verzehlt, dass ma in Haiti französisch schwätzt, dass d'Hauptstadt 'Port au Prince' uff ditsch "Hafe vum Prinz" heißt, unn dass Haiti eins vun de ärmschte Länder uff de Welt isch.
Do meynt de Lukas: "Ja, Baba, unn will die dert so arm sinn, darum kinne sie sich wahrschiens au kei interessanteri Fahn leischte!"

Jetzt sinn die Haitianer also eh schun so arm, unn jetzt au noch des Erdbebe, bedüürt sie
De Bischemer

Dienstag, 12. Januar 2010

Bonanza am Samschdig obend

Des scheene am Kind-sii isch jo, dass es so viele Sicherheite gitt. Wenn Dir ebbis weh düät, dann kümmere sich Baba unn Mama drum, wenn Dü Hunger hesch, kriegsch ebbis z'esse, unn de Dag, d'Woch unn s'Johr hänn ä ziemlich g'regelter Ablauf. Des gitt Sicherheit.
Bii uns daheim war vor allem de Samschdig obend klar g'regelt:
Mir vier Kinder hänn badet (oder sinn badet worre, wu mir noch kleiner ware... vier Stöpsel in einere Wann...!), dänooch het's zum Obendesse Wienerli oder G'salze's gää (nur am Samschdig, frisch üss de Metzg'), unn im Fernseh isch dann Bonanza g'kumme.
Genau des Bonanza mit'm Hoss, dem Little Joe unn de andere Cartwrights het bii uns ä feschter Platz g'haa. Vor allem, will de Baba des so gern g'schaut het. Und mir hänn mit schaue derfe. Dann simmer do uff'em Kanabee g'hockt wie d'Orgelpfiffe, unn ällei schun der Anfang mit de Bonanza-Müssig un dere brennende Landkart het g'reicht, dass sich alli g'freyt hänn.


Unn ä b'sunderi Freyd hämmer immer am Hop Sing g'haa, will der so witzig g'schwätzt het. Ich glaub, wu mir kleiner ware, do simmer direkt dänooch ins Bett, will unser fescht's Programm jo erledigt war. Erscht später dann sinn die Samschdigobend-Sendunge wie "Am laufenden Band", "Wetten dass" unn so g'kumme.

Wie eifach des Läbe mit drey Programme doch war, grinst
De Bischemer

Freitag, 8. Januar 2010

Jedem sin Audi!

De Obba fährt ä Audi. Unn mir fahre au ä Audi. Unn zu Wiihnachte het sich de Lukas dann au noch ä Audi g'wünscht. Audi Q7, ferng'steuert! Den het er im Aldi-Prospekt g'sähne, und sither war des Prospekt fir ihn fascht so wichtig wie 's ADAC-Heftli, was monatlich kummt unn jo schun längscht "sinn Heftli" isch. Wochelang het er des Prospekt rumtrage, het sogar noch ä zweit's mitg'numme, fir alli Fälle, unn jede Dag het er jedem verzehlt, was er mit dem Audi wohl mache wird, wenn er 'ne het.


Nadierlich bin ich gliich hin un hab einen kauft, 'em Lukas aber nix verroote. War schließlich ä güät's Mittel, um ihn zur Räson z'bringe.
Aber irgenwann hämmer's ball nimmi heere kinne: "Wenn ich des mache soll, dann will ich aber au den Q7"... "Wenn ich den Audi nit bekumm, dann rüüm ich aber au nit min Zimmer uff...", "ob 's Christkind wohl de Q7 bringt?"... unn so widder unn so furt.
Als er widder mol richtig bees war unn ich gmeynt hab: "Also wenn Dü Dich so benimmsch, dann kannsch den Audi jo wohl vergesse...!", do war er so verzwiifelt, dass ihm vum Hiile d'Träne ibber d'Backe g'loffe sinn!
Entsprechend groß war dann au die Freyd, als er am Heiligobend den Audi üsspackt het. Sofort het er d'Fernsteuerung packt unn isch losg'fahre. Die andere G'schenkli hänn ihn gar nimmi int'ressiert. Un will mir am nägschte Dag glich nach Öschtrich zu Oma unn Obba g'fahre sinn het er ihn nadierlich glich iipackt, unn dert isch's genau so widder gange.

So eifach kammer manchmol Kinder glücklich mache, strahlt
De Bischemer

Mittwoch, 6. Januar 2010

Striiwili in Amerika

Ich hoff, jeder vun Eych kennt Striiwili, oder??


Die hab ich üsserhalb vum Badnerland jo fascht noch nie g'sääne. Aber vor ä baar Johr, do war ich g'schäftlich in Amerika. In Tucson, Arizona. Eigentlich ä riesig's Kaff (fascht ä Million Iiwohner, aber nur ä winzig's "echt's" Stadtzentrum. Mitte in de Wüschte, aber grad deshalb im Winter echt aag'nehm... Vor allem, will's halt kei so Sauwetter gitt wie bii uns, sondern eigentlich immer d'Sunn schient. Aber des will ich jo eigentlich nit verzehle...
Dert war ich also uff'eme Strooßefescht, unn do kummt mir ebber mit'eme Striiwili uff'm Deller entgege! Ich denk, ich sieh nit richtig! Gliich hab ich'n g'frogt, wu's die gitt, unn er het mir de Stand zeigt. "Funnel cake", also "Trichterkiachli", hänn sie des g'nennt! Gliich eins b'stellt unn 'gesse! Hmmm, wie daheim. Do sinn Erinnerunge an 's Badnerland hoch kumme!

Nur daheim, do hämmer so ebbis noch nit g'macht. Git eifach z'viel Sauerei, findet
De Bischemer

Montag, 4. Januar 2010

Alles Güäde im neje Johr!

So, jetzt bin ich also widder heil daheim aag'kumme. War ä ganz scheen anstrengendi Fahrt, heim vun Öschtrich. Do hämmer d'ganz Zitt kei Schnee g'haa, unn grad uff de Heimfahrt macht's so naa, dass ma in Bayern noch ibbernachte hänn miän. Aber ich hab jo nit 500 Kilometer hinter'm Schneepflüäg her fahre welle.

Wie auch immer, ich hoff, Ihr sinn alli güät in's neje Johr nii g'kumme.
Ich wünsch Eych nur s'Bescht däfiir, unn dass Eych alli Eyri Vorsätz au g'linge! Gehn mutig Eyri Ziele an, unn vergesse nit: Au de allerlängschte Weg fangt mit'm erschte Schritt an!


Mache 's Bescht drüss, wünscht
De Bischemer