Montag, 6. Februar 2012

Spiel mit'm Fiir

Als Büäb hesch uff'em Dorf jo echt ä Traumlebe! Des sieh ich jo allewiil bii unserem Büä, wie der mit denne andere Strolche unterwegs isch unn sich wohl fühlt.
Bii uns war's jo friäjer in Oberschopfe au nit anderscht... Wenn ich dran denk, wie ich mit'em Doni durch d'Felder unn Rebe g'stromert bin, des war echt ä herrlichi Zitt! Es dürft so in de siebte oder achte Klass g'sii sii, do simmer fascht jede Noochmittag mit'em Fahrrad in d'Rebe ("d'Flurbereinigung", wie's bii uns heißt) g'fahre unn hänn in denne steile Rain' die Holderbüsch unn anderi Verstecke erkundet. In einem vun denne Büsch hämmer uns ä regelrechti Hütti 'baut, wu mir uns immer versteckt hänn.
Irgendwann hämmer dann anfange, in denne steile Lehm-Rain Löcher z'buddle unn drin rum z'zündle. Z'erscht hämmer nur ä weng Gras unn kleini Zwiig' verbrennt, aber mit de Zitt sinn unsere "Öfe" immer professioneller worre... tief in de Lehm nii'grabe, mit'ere kabütte Blech-Radkapp als Ofediir abdeckt, unn mit'eme richtig hohe "Kamin" durch de Lehm bis obe nüss uff d'nägscht Rebe-Terrass. Do hämmer dann irgendwänn so ä Höllefiir drin ang'heizt, dass ä Meter witter obbe d'Flamme üss'em Kaminloch rüss g'schlage hänn!
Zum Glück, müäß ma eigentlich sage, isch dann irgendwann einer vun de Winzer uff uns uffmerksam worre unn het uns vertriebe... Wer weiß, was sunscht noch hätt bassiere kinne...

Aber so hämmer wenigschtens nie ä Rain abg'flammt, erinnert sich
De Bischemer

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