Sonntag, 8. August 2010

Nachts...

Drusse wird's so langsam still,
Es verebbt de letschte Krach.
's schiint, dass jeder schloofe will,
Aber ich, ich bin noch wach.

D'Grille heert ma uff de Felder,
Ab unn züä ä Fledermüüs,
Langsam wird's do drusse kälter,
Doch ich will noch nit ins Hüüs.

Schau, wie d'erschte Sternli blitze,
Unn de Mond, der blinzelt au,
Ich bliib eifach drusse sitze
Will ich nit ins Bett mich trau.

D'Nacht sinkt immer schwerer runter,
's schiint ball Mitternacht zu sii,
Langsam bin nur ich noch munter,
Sogar d'Grille schloofe ii!

Also geh ich doch nach drinne,
Mach au alli Diire züä.
Ob ich jetzt wirr schloofe kinne?
Nei, bigoscht, ich find kei Rüäh!

Also fang ich noch an z'lese,
Dribbe, uff'em Kanabee,
Jedes Heftli, alter Käse!
Ach, wie wär jetzt schloofe schee!

Doch: Ällei in so 'me doofe
Große, kalte Doppelbett,
Sag, wie soll ma do denn schloofe?
Des isch wirklich gar nit nett!

Ja, ich sag's ganz unumwunde:
Mir fehlt minni Frau, oh Mann!
Langsam zähl ich echt die Stunde,
Bis ich bii ihr schloofe kann!


Do dämit isch alles g'sait, glaubt
De Bischemer

Keine Kommentare: