Des scheene am Kind-sii isch jo, dass es so viele Sicherheite gitt. Wenn Dir ebbis weh düät, dann kümmere sich Baba unn Mama drum, wenn Dü Hunger hesch, kriegsch ebbis z'esse, unn de Dag, d'Woch unn s'Johr hänn ä ziemlich g'regelter Ablauf. Des gitt Sicherheit.
Bii uns daheim war vor allem de Samschdig obend klar g'regelt:
Mir vier Kinder hänn badet (oder sinn badet worre, wu mir noch kleiner ware... vier Stöpsel in einere Wann...!), dänooch het's zum Obendesse Wienerli oder G'salze's gää (nur am Samschdig, frisch üss de Metzg'), unn im Fernseh isch dann Bonanza g'kumme.
Genau des Bonanza mit'm Hoss, dem Little Joe unn de andere Cartwrights het bii uns ä feschter Platz g'haa. Vor allem, will de Baba des so gern g'schaut het. Und mir hänn mit schaue derfe. Dann simmer do uff'em Kanabee g'hockt wie d'Orgelpfiffe, unn ällei schun der Anfang mit de Bonanza-Müssig un dere brennende Landkart het g'reicht, dass sich alli g'freyt hänn.
Unn ä b'sunderi Freyd hämmer immer am Hop Sing g'haa, will der so witzig g'schwätzt het. Ich glaub, wu mir kleiner ware, do simmer direkt dänooch ins Bett, will unser fescht's Programm jo erledigt war. Erscht später dann sinn die Samschdigobend-Sendunge wie "Am laufenden Band", "Wetten dass" unn so g'kumme.
Wie eifach des Läbe mit drey Programme doch war, grinst
De Bischemer
Dienstag, 12. Januar 2010
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