Montag, 30. Januar 2012

Nach der Schreibe sprechen

Wu ich minn Praktikum in Hamburg g'macht hab, des war echt ä schweri Zitt fir mich als Badener. Dävor hab ich jo noch nie richtig hochditsch schwätze miän, so ä "gebremster Dialekt" het immer g'langt. Aber in Hamburg, do bin ich trotz probiertem Hochditschschwätze immer widder mol nit verstande worre. Oder, wie mir unseri Sekretärin in de Firma dertmols g'sayt het: "Ihr Dialekt ist ja sooo süß!" Unn däbii hab ich mich doch extra ang'strengt, hochditsch z'schwätze.. ;-)
Ä anders Mol, do war ich grad uff'ere Party unn hab mich ziemlich güät, unn wie ich g'meynt hab, au uff hochditsch unterhalte. Uff ei Mol het mich die Frau, mit dere ich g'schwätzt hab, ziemlich unvermittelt g'froogt: "Sag mal, kannst Du eigentlich auch Hochdeutsch sprechen??" Ich kann Eych sage, des isch ziemlich fruschtrierend!
Es war halt ganz scheen anstrengend, fir die Hamburger _ l a n g s a m _ u n d _ d e u t l i c h _ z'schwätze. Fir uns Badener, wu mir jo sowieso ziemlich schnell babble, isch des echt ä Geduldsprob...
Des, was die Nordlichter "nach der Schreibe sprechen" nenne, des kann ich halt höchstens nooch derre "Schreibe" in minnem Blog...

"Badisch fir immer", proklamiert
De Bischemer

Keine Kommentare: